Gemersko-Malohontské-Museum in Rimavská Sobota

Das Gemersko-Malohontské-Museum ist das fünftälteste Museum in der Slowakei und wurde am 3. September 1882 gegründet. Es ist im Gebäude der ehemaligen Artilleriekaserne aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts untergebracht. Das Gemer-Malohont-Museum dokumentiert als kulturelle Einrichtung der Selbstverwaltungsregion Banskobystrica das natürliche und kulturelle Erbe der Region Gemer-Malohont. Seit 1996 konzentriert er sich auch auf die Dokumentation des materiellen und immateriellen Erbes der Roma in der Slowakei. Zwei Dauerausstellungen sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Die heimatkundliche Ausstellung besteht aus acht Räumen, in denen Objekte aus den Bereichen Geologie, Paläontologie, Zoologie, Archäologie, Geschichte, Ethnologie und bildende Kunst präsentiert werden. Die Rarität des Museums ist die Mumie einer Ägypterin aus der Zeit zwischen 1087 und 664 v. Chr. und ein Modell des Eies des größten flugunfähigen Vogels, des Vurona-Riesen aus Madagaskar. Funde von Mastodon-, Tapir- oder Nashornknochen aus der paläontologischen Stätte Kostná dolina bei Hajnáčka, eine vielfältige Sammlung dermoplastischer Präparate von Tieren, seltene archäologische Funde aus der Bronzezeit aus Včeliniec, Hodejov, Tornale und Rimavská Sobota selbst sowie eine reiche Sammlung volkstümlicher Keramik ist interessant. Dem Auge des Besuchers wird der Blick auf Rimavská Sobota nicht entgehen, der ein historisches Ereignis – die religiösen Unruhen von 1769 – sowie die Form der Stadt, die sie aus dem Mittelalter bewahrt hat, einfängt. Eine gesonderte Ausstellung ist dem antifaschistischen Widerstand und dem Slowakischen Nationalaufstand in Gemeri-Malohonta gewidmet.